Räuber und Gendarm ist ein altbekanntes Spiel – ideal für Kinder, die sich draußen richtig austoben wollen. Das Spiel ist eine Mischung aus Verstecken und Fangen, bei dem Schnelligkeit und Teamgeist gefragt sind. Hier erfährst du wie das Spiel genau gespielt wird. Außerdem findest du viele kreative Varianten den Spiels.
Räuber und Gendarm: Material
- Ein möglichst großes, abwechslungsreiches Gelände, das sich zum Rennen und Verstecken eignet
- Äste, ein Seil oder Straßenkreide um das Gefängnis abzugrenzen
- Bei größeren Gruppen evt Mannschaftsbänder, damit die Spieler leicht einer Gruppe zugeordnet werden können

Anzahl der Spieler und Dauer:
Räuber und Gendarm kann ab 4 Spielern gespielt werden. Lustiger ist es aber mit mehr Spielern. Je nach Größe des Geländes und Anzahl der Spieler kann eine Runde 30 Minuten oder länger dauern.
Vorbereitung:
Die Spieler teilen sich zum Beispiel mit Hilfe eines Abzählreims in zwei Gruppen auf. Die Gruppen müssen nicht gleich groß sein. Die Spieler der einen Gruppe sind die Räuber, die Spieler der anderen Gruppe sind die Gendarmen. Bei großen Gruppen macht es Sinn, die Räuber zum Beispiel durch ein deutlich sichtbares Band am Oberarm oder durch Mannschaftsbänder zu kennzeichnen, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Dann werden die Grenzen des Spielfeldes vereinbart (Bach, Waldrand,…) und in der Mitte des Spielfeldes wird ein “Gefängnis” bestimmt. Das Gefängnis ist ein kleiner, genau abgegrenzter Bereich in dem alle Räuber Platz haben. Zur Abgrenzung werden Äste oder ein Seil kreisförmig auf den Boden gelegt oder es wird mit Straßenkreide ein Kreis gemalt.
Räuber und Gendarm – So geht’s:
Bei Spielbeginn hat die Gruppe der “Räuber” eine Minute Vorsprung um sich zu verteilen und zu verstecken. Die Gendarmen versuchen anschließend die Räuber durch Abschlagen zu fangen. Sobald ein Räuber gefangen wird, bringt ihn der Gendarm ins Gefängnis. Von dort können die Räuber nur wieder befreit werden, wenn sie ein anderer Räuber abschlägt. Die Gendarmen haben also zwei Aufgaben: Die Räuber fangen und das Gefängnis bewachen. Der Räuber darf durch das Gefängnis laufen, während der Gendarm das Gefängnis nicht betreten darf. Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Räuber im Gefängnis sind.
Tipps:
- Damit jeder Spieler einmal Räuber und einmal Gendarm sein darf, sollten zwei Runden gespielt werden.
- Wenn die Gruppen nicht gleich groß sind, dann sollten die Spieler der größeren Gruppe Gendarmen sein, da die Aufgabe der Gendarmen schwieriger ist.
- Sobald die Gendarmen einen Räuber gefangen haben, lässt sich dieser ohne Widerstand ins Gefängnis bringen.
- Idealerweise ist das Gefängnis an einer Stelle, wo sich die Räuber versteckt anschleichen können.
Varianten von Räuber und Gendarm:
- Vor Beginn wird eine bestimmte Spieldauer ausgemacht. Wenn die Räuber in dieser Zeit nicht alle gefangen worden sind, haben die Räuber gewonnen.
- Jeder Räuber hat eine Wäscheklammer an seiner Kleidung. Sobald ein Gendarm einem Räuber die Wäscheklammer abgenommen hat, muss der Räuber selbstständig ins Gefängnis gehen. Dort steht ein Gefäß mit weiteren Wäscheklammern. Der Räuber im Gefängnis kann von einem anderen Räuber befreit werden, indem er ihm wieder eine Wäscheklammer anhängt.
- Die zwei Gruppen werden umbenannt: Dann werden nicht Räuber von Gendarmen gefangen, sondern Pferde von Indianer, Mäuse von Katzen, Drachen von Ritter.