Kinder wachsen heute mit sehr vielen Regeln auf. Sogar bei den Hobbys ist der Freiraum auf ein Minimum begrenzt: Beim Schwimmen sollen sie „richtige“ Schwimmzüge machen, die Finger beim Spielen eines Instrumentes „richtig“ halten oder beim Fußball spielen den Ball „richtig“ kicken. Wir dagegen legen sehr viel Wert darauf, Kindern so viel Freiraum wie möglich zu geben und Kreativität, Spontanität und Eigeninitiative bewusst zu zulassen. Darum findet ihr hier auch keine exakte Spielbeschreibung sondern nur grobe Angaben. Die hier vorgeschlagenen Bewegungsspiele sind also nicht als Ersatz für freies Spiel zu verstehen, sondern lediglich als Anregung Neues auszuprobieren beziehungsweise als Ideensammlung. Lasst eure Kindern die Spielregeln selber entwickeln, Spiele umbenennen und ändern so viel sie wollen. Dadurch werden die Spiele sicherlich nicht schlechter oder „falsch“, sondern einfach nur anders.

• Wir distanzieren uns bewusst von Frühforderung, Lerndruck und Co. Durch das Weglassen der Altersangaben wollen wir vermeiden, dass Eltern von älteren Kindern unbewusst ein Spiel für jüngere Kinder als nicht mehr altersgemäß empfinden. (Und natürlich dürft ihr als Eltern gerne auch mal mit spielen😉.)
• Spielregeln enden normalerweise mit der Erklärung wer „Sieger“ und wer „Verlierer“ ist. Darauf haben wir meistens bewusst verzichtet, da Kinder im Alltag schon genug mit Wettkampfsituationen konfrontiert werden. Statt einen „Gewinner“ zu ermitteln soll hier der Spaß und die Freude an abwechslungsreicher Bewegen im Vordergrund stehen.